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2012 Pflegeleichte Gärten mit Stauden

 

Im Rahmen der Fortbildungsreihe „Pflegeleichte Gärten“ waren gut 80 Gartenpfleger der Einladung des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege gefolgt, um mehr über „pflegeleichte Gärten mit Stauden“ zu erfahren.

Im gut gefüllten Festsaal der Klosterschenke Maihingen referierte Frau Christiane Mayer über Methoden der Anlage von Staudenbeeten, die mit möglichst geringem Pflegeeinsatz zu betreuen sind.

 

Der richtige Standort ist entscheidend

 

Vor allem die Standortwahl trägt entscheidend zum Pflegeaufwand bei: So ist es wichtig immer auf die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen zu achten und eine richtige Sortenauswahl zu treffen. Hier spielen Faktoren wie pH-Wert, Wasserkapazität und Nährstoffversorgung des Bodens, sowie die Lichtverhältnisse eine entscheidende Rolle. „Durch eine geeignete Standortwahl lässt sich unnötige Pflege vermeiden“ so Christiane Mayer, die zu verschiedenen Lebensbereichen der Stauden, Beispiele aus Ihrem eigenen Garten präsentierte.

 

Stauden aus der Region verwenden

 

Durch Anzucht unter regionalen Bedingungen (Klima, Boden), kann die Widerstandsfähigkeit der Stauden gesteigert werden. Im Vergleich zu Gewächshauspflanzen, die aus aller Welt zu uns kommen, haben diese Pflanzen einen klaren Vorteil hinsichtlich ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen, sowie eine geringere Frostempfindlichkeit.  

Mulchen

 

„Um einen Garten pflegeleicht zu halten, muss man regelmäßig Mulchen“ so Mayer, die dem Mulch vor allem drei grundlegende Funktionen attestiert: Zum einen schützt er den Boden vor Austrocknung und verringert im Umkehrschluss die Tage, an denen man gießen muss. Zum anderen ist er ein Nährstofflieferant für die Beete, die durch das Mulchen vor allem mit organischen Stoffen versorgt werden und ein Düngen meist überflüssig machen. Darüber hinaus schützt er die Beete vor Samenunkräutern, da der Mulch das Keimen des unerwünschten Bewuchses erschwert. In ihrem eigenen Garten setzt Christiane Mayer neben gängigen Materialien, wie Rindenmulch, auch Rasenschnitt ein, den sie auf den Pflanzbeeten regelmäßig, in dünnen Schichten verteilt.

 

Ergänzt wurde der Vortrag immer wieder mit Beispielen aus ihrem Garten, der durch eine breitgefächerte Pflanzenauswahl Anregungen für den eigenen Garten lieferte.